Was war der ausschlaggebende Punkt für die Modernisierung der Anlage?
Der ausschlaggebende Punkt war eigentlich, dass wir in den Turbinen alte Regler hatten, die sind von 1988/89 und stammen von der Firma Voith. Diese Regler sind eigentlich das Herzstück der Turbinenanlage, sie regeln die Stellungen von den beiden Stellorganen Leitapparat und Laufrad.
Diese Regler waren nicht mehr reparabel, und immer wieder gingen Bauteile kaputt. Wir bekamen keine Ersatzteile mehr. Somit konnten sie überhaupt nicht mehr repariert oder ersetzt werden, und deshalb mussten die Regler jetzt ausgewechselt werden. Es waren alte, elektromagnetische Regler, die haben wir durch neue, digitale Regler ersetzt. Das ist der Hauptgrund.
Spielte der Umweltschutz auch eine entscheidende Rolle?
Der Umweltschutz spielt hier gar keine Rolle. Eigentlich ging es nur darum, dass die vorhandenen Regler nicht mehr reparabel sind, sie liefen zwar noch, und wir hatten immer noch ein Ersatzteil dazu, aber das Ersatzteil ist dann auch verbraucht, und bei einem kommenden Fehler hätten wir den Regler nicht mehr reparieren können.
Gibt es Fortschritte im Bereich Bedienbarkeit und Automatisierung?
Der erste Punkt war der Austausch der Regler. Punkt 2 ist nun, dass wir gerade dabei sind, alle unsere Werke zu automatisieren, oder die Automatisierung zu verbessern. Und in dem Zuge wird auch die Digitalisierung im Kraftwerk vorangetrieben. Ein wesentlicher Baustein sind dann auch diese Regler, die wir an digitale Bussysteme hängen werden. Das heißt, wir werden dort die Automatisierung und die Digitalisierung vorantreiben, und der Regler ist dann auch eine wichtige Komponente.